Die Geba Kunststoffcompounds GmbH in Ennigerloh hat in neue Unterwassergranulierungsanlagen zur Herstellung von Mikrogranulaten mit einer Partikelgröße von weniger als 400 µm investiert.
Die künftig unter dem Namen Gebamic angebotenen Produkte seien eine wirtschaftliche und verarbeitungsfreundliche Materialalternative zu kaltvermahlten thermoplastischen Pulvern, so Geba. Erste Vertreter von Gebamic sind TPU-Mikrogranulate, die das Unternehmen auf der diesjährigen Fakuma vorgestellt hat. Die Compoundierung mit Additiven und die Mikrogranulierung erfolgen in einem Prozessschritt. Bei kaltvermahlten TPU-Pulvern ist dagegen die Compoundierung ein separater Arbeitsschritt, was die Gefahr von Verunreinigungen erhöht.
Darüber hinaus sind die TPU-Mikrogranulate staubarm. Laut Geba bieten die Eigenschaften der TPU-Mikrogranulate bspw. bei der Herstellung von rotationsgesinterten Slush-Häuten für Pkw-Instrumententafeln oder bei der Beschichtung von Transportbändern, Geweben, Textilien und Böden Vorteile. Farb- und Additiv-Masterbatche in Mikrogranulatform verteilen sich feiner und gleichmäßiger im Rohpolymer und können geringer dosiert werden. Verarbeitungsvorteile ergeben sich darüber hinaus auch beim Mikrospritzgießen: Die TPU-Mikrogranulate seien wegen ihrer guten Rieselfähigkeit präzise zu dosieren und schmelzen dank ihrer geringen und einheitlichen Partikelgröße schnell und homogen auf.
Adresse:
http://www.gupta-verlag.com/allgemein/nachrichten/technik/12301/tpu-mikrogranulate-als-alternative-zu-thermoplastpulvern