• Verfasst am 03.08.2012 - DKT 2012
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Gummi-Know-how in vielfältigen Facetten

Experten des Spezialchemiekonzerns und Synthesekautschukpioniers Lanxess stellten sich auf der DKT auf dem rd. 100 m² großen Messestand Fragen von Kunden aus allen Gummibranchen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die aktuelle Ausrichtung des Keltan-Produktprogramms, ein neuer Bromobutyl-Typ sowie Entwicklungen im Reifenmarkt. Mitarbeiter der am Stand vertretenen Business Units Technical Rubber Products, Rubber Chemicals, Rhein Chemie und Performance Butadiene Rubbers waren mit Fachbeiträgen am Vortragsprogramm der Tagung beteiligt.

„Gummi muss heutzutage immer mehr leisten“, sagt Vorstandsmitglied Dr. Werner Breuers. „In vielen Branchen geht die Entwicklung daher in eine für uns ausgesprochen spannende Richtung. Denn ein großer Teil unseres Portfolios besteht aus genau den Hochleistungskautschuken, die unseren Kunden auch im Lichte steigender Anforderungen an Gummiprodukte helfen, ihre Marktposition weiter auszubauen.“

„Derzeit arbeitet man bei Lanxess an neuen, funktionalisierten SSBR-Typen, die besser an den wichtigen Füllstoff Silica binden können und so unter anderem helfen, den Rollwiderstand der Reifen zu senken. Besonders interessant soll ihr Einsatz in Kombination mit leistungsfähigen Nd-BR-Kautschuken von Lanxess sein. „Sie werden in Europa durch das bevorstehende Tire-Labelling noch stärker als bisher in den Mittelpunkt des Kundeninteresses rücken“, so Breuers weiter.

Bei der Business Unit Butyl Rubber arbeitet derzeit an einem Bromobutyl-Typ, der für die Bedürfnisse von Herstellern pharmazeutischer Verpackungen zugeschnitten ist und etwa in Stopfen und Kolbendichtungen eingesetzt werden kann. Der neue Typ soll die Herstellung saubererer Gummiformulierungen erlauben, kann die Produktivität der Stopfen-Produktion steigern und mit besseren physikalischen Eigenschaften aufwarten. Erste Proben dieses Materials sollen Kunden im 3. Quartal 2012 zur Verfügung stehen.

Der Bogen, den die Lanxess-Experten in ihren Fachbeiträgen schlugen, reichte von aktuellen Fragestellungen der Chemie bis hin zum Qualitätsmanagement. Um Detailaspekte der Produktion drehten sich Referate über die Verarbeitung von HNBR-Kautschuken mit niedrigen Molekulargewichten sowie über EPDM-Vulkanisationsverfahren; den Stand der Anwendungstechnik bildeten Referate ab, die sich mit neuen Baypren-Typen, dem Wettbewerb zwischen Gummi und TPEs sowie dem Flammschutz bei EVA- und EVM-Kautschuken beschäftigten. Einen Blick auf aktuelle Lanxess-Verfahrenstechnik bei der EPDM-Herstellung erlaubte ein Referat über die Keltan ACE-Technologie; weiterhin gab es Präsentationen zum Einsatz der Nanoprene-Additive in Winterreifen, neue Nitrilkautschuke mit selbstvernetzenden Eigenschaften und zu Grundlagen der Wechselwirkung zwischen Kautschukmakromolekülen und Füllstoffen. Fachleute der Rhein-Chemie referierten über Eigenschaftsverbesserungen von Reifenlaufflächen, den Mischprozess Icom und den Einfluss der CB- und CNT-Dispersion auf die Eigenschaften von NBR-Vulkanisaten. Mit einem Grundlagenvortrag zum Thema Kautschuk war man im Educational Symposium vertreten.


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