• Verfasst am 20.08.2013 - Technik
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KraussMaffei präsentiert erstmalig in den USA das HD-RTM-Verfahren für Leichtbauanwendungen

KraussMaffei präsentiert Automobilkunden erstmalig in den USA das HD-RTM-Verfahren für Leichtbauanwendungen. Des Weiteren stellen die Partner KraussMaffei, Proper Group International Inc. und Kiefel Technologies Inc. im Rahmen eines Open House (18. September 2013 in Warren, MI, USA) innovative Anlagen und Verfahren für die Automobilindustrie vor.

US-Premiere des HD-RTM-Verfahrens für Leichtbauanwendungen
Im Fokus steht dabei auch die Kompetenz für Leichtbauteile in der Automobilindustrie, beispielsweise Strukturbauteile oder Bauteile im Sichtbereich. Erstmalig zeigt KraussMaffei in den USA das für hierfür bestens geeignete High Pressure Resin Transfer Molding (HD-RTM)-Verfahren. Mit Hilfe des HD-RTM-Verfahrens ist KraussMaffei in der Lage, Maschinen und Komponenten für die gesamte Prozesskette vom Abwickeln des Halbzeugs bis hin zur Endbearbeitung des fertigen Faserverbundbauteils schlüsselfertig anzubieten.

Im SkinForm-Verfahren hergestellte Armauflage mit geschäumter PU-Oberfläche

Im SkinForm-Verfahren hergestellte Armauflage mit geschäumter PU-Oberfläche

„Das optimale Zusammenspiel aller Anlagenkomponenten bestehend aus Presse, Werkzeug und Dosiermaschine ist ein wichtiges Kriterium bei der Fertigung hochkomplexer Bauteile mit einem hohen Faservolumenanteil“, erläutert JP Mead, Vice President von KraussMaffei Corporation und verantwortlich für den Bereich Reaktionstechnik in den USA. Besonderes Know-how hat KraussMaffei dabei als Systempartner für verfahrensübergreifende Lösungen in der Dosiertechnik für hochreaktive Harze entwickelt. Mit der Demonstration untermauert KraussMaffei seine Kompetenz als Technologieführer automobiler Leichtbauanwendungen. Zur Produktion faserverstärkten Verbunde bietet KraussMaffei heute eine große Bandbreite an Maschinen- und Werkzeugtechnik, beispielsweise FiberForm, SkinForm oder das LFI-Verfahren.

Extrudieren und Spritzgießen in einem Arbeitsschritt
Spritzgießcompounder: Materialmischung und Bauteilherstellung erfolgen in einer Maschine

Spritzgießcompounder: Materialmischung und Bauteilherstellung erfolgen in einer Maschine

Ein weiterer Fokus der Veranstaltung liegt auf der Direktverarbeitung im Spritzgießcompounder. Er eignet sich vor allem für die Großserienproduktion zum Beispiel von Frontend- und Instrumententafelträgern, Türmodulen, Dämmmatten und anderen Geräuschabsorbern und ist daher prädestiniert für diese Einsatzbereiche. Die Materialmischung und Bauteilherstellung erfolgt in einer Maschine. Das Matrixpolymer wird zunächst in einem gleichlaufenden Doppelschneckenextruder aufgeschmolzen und mit Zuschlagstoffen vermischt und erst anschließend werden der Polymerschmelze die Verstärkungsfasern zugeführt. Über den Spritzkolben erfolgt dann der eigentliche Einspritzvorgang. Durch den einstufigen Prozess liefert der Spritzgießcompounder eine ausgezeichnete Schmelzehomogenität und Mischwirkung sowie hohe Einspritzvolumina und beste Formteilqualität. Somit können Bauteile mit beliebigen Füll-, Verstärkungs- und Substitutionsstoffen frei kombiniert werden.

Kompetenzzentrum für Automobilanwendungen
Nachdem KraussMaffei und Proper bereits 2010 eine strategische Partnerschaft für die USA vereinbart hatten, kam Ende 2012 mit Kiefel ein weiterer renommierter Kunststoffexperte als Partner hinzu. Am Standort Warren bündeln die drei Unternehmen in einem Technologiezentrum ihre Kompetenzen im Bereich Automobilanwendungen, insbesondere für den Fahrzeuginnenraum. Die Kapazitäten reichen vom Werkzeugdesign, Spritzgießen, Schäumen, Stanzen, Laserschneiden und Vakuumlaminieren bis zum Prototypenbau und der technischen Beratung der Kunden.


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