• Verfasst am 15.10.2013 - Technik
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IPF
Halle 7
Stand C06

IPF: Verbesserte Lackierbarkeit von SMC und neue Antistatika

Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) informiert u. a. über die Ergebnisse zweier Forschungsprojekte.

Zum einen konnte nachgewiesen werden, dass sich durch eine Elektronenbehandlung Defekte bei der Beschichtung von SMC-Bauteilen vermeiden lassen. Zur Erreichung optimaler Effekte sind Elektronenenergie und Dosis genau auf die SMC-Rezeptur und die Pressbedingungen abzustimmen. Die entwickelte Technologie wurde zum Patent angemeldet und wird derzeit auf ihre Industrietauglichkeit für 3D-Bauteile getestet.

Zum anderen sollen neue Konzepte zur antistatischen Ausrüstung von duroplastischen Kunststoffen und SMC vorgestellt werden. Die am IPF entwickelten polymeren Leitfähigkeitsadditive sollen zahlreiche Vorteile gegenüber den bisher zur Antistatikausrüstung angewendeten Verfahren aufweisen. Durch die chemisch kovalente Ankopplung der neuen Additive in das Polymernetzwerk wird Migration verhindert und die Permanenz der antistatischen Ausrüstung gewährleistet. Die mechanischen Materialeigenschaften und das Verarbeitungsverhalten werden nicht negativ beeinflusst. Ein besonderer Vorteil gegenüber der Verwendung von Leitruß ist die Transparenz der polymeren Additive. Erfolgreiche Tests wurden bisher nach Angaben des IPF u. a. mit ungesättigten, polymerbasierenden Antistatikadditiven mit ionischen Einheiten durchgeführt, die während des Pressprozesses über Ausbildung von chemisch kovalenten Bindungen in das Matrixpolymer von SMC eingebunden wurden. Nachfolgend konnten die SMC-Platten z. B. elektrostatisch mit Pulverlack beschichtet werden. Das neue Konzept soll in modifizierter Form auch auf andere Kunststoffmaterialien übertragbar sein.


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