• Verfasst am 16.12.2014 - Technik
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Kabelmäntel aus EVM

Der halogenfreie Ethylen-­Vinylacetat-Synthesekautschuk (EVM) Levapren von Lanxess trägt in Kabelmänteln in den Gondeln von Windenergieanlagen dazu bei, die Feuergefahr im Umfeld der Stromgeneratoren zu verringern.

In großen Windkraftanlagen fließen erhebliche Ströme unter Spannungen von über 500 Volt. Daher gilt es, Brände – etwa durch Kurzschluss oder Blitzschlag –schon im Vorfeld so gut wie möglich zu vermeiden.

Die Industrie bietet eine ganze Reihe sogenannter HFFR- (Halogen Free Flame Retardant), FRNC- (Flame Retardant Non Corrosive) oder LSFOH-Kabel an (Low Smoke Fume Zero Halogen).

Alle diese Abkürzungen stehen für den selben Ansatz: Im Brandfall Salzsäure und andere ätzende Halogenverbindungen im Rauch zu vermeiden. Oft werde diese Eigenschaft mit Hilfe der halogenfreien EVM-Elastomere Levapren 500 oder Levapren 700 realisiert, so Lanxess.

Zudem seien die EVM-Varianten mit vergleichsweise hohen Vinylacetat (VA)-Gehalten durch ihre hohe Polarität sehr gut verträglich mit polaren Füllstoffen. So lassen sich die Produkte laut Hersteller auch mit große Anteilen anorganischer, halogenfreier Flammschutzmittel wie Aluminium- oder Magnesiumhydroxid ausrüsten.

Darüber hinaus lasse sich Levapren aufgrund seiner niedrigen Viskosität gut verarbeiten. Die Produkte quellen zudem in Öl kaum auf – auch diese Eigenschaft sei wichtig, denn aufgenommenes Öl könnte im Brandfall die Kabelfunktion beeinträchtigen und die Rauchgasdichte erhöhen, so Lanxess.


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