• Verfasst am 05.11.2010 - Technik
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Explosionsgeschützter Vakuumdissolver für den Fahrzeugbau

Für einen großen deutschen Automobilhersteller hat die VMA-Getzmann GmbH den explosionsgeschützten Vakuumdissolver Dispermat VE25 Automotive zur Herstellung eines Spezialklebstoffs entwickelt.

Dispermat VE25 Automotive

Der Klebstoff muss unter streng definierten Parametern in einem automatisierten Verfahren dispergiert werden, so dass eine Vielzahl an technischen Forderungen zu erfüllen waren.
Das neue Gerät zeichnet sich durch eine besondere Konzeption des Vakuumsystems aus. So besteht das Dispergiersystem aus einer kubusförmigen vakuumfesten Grundeinheit mit einer großen schwenkbaren Tür und horizontal ausziehbarem Boden zur Behälteraufnahme und einem integrierten Behälterspannsystem. Gefäße zwischen 3 und 25 Litern Inhalt können so in die Vakuumbox eingespannt werden.

Das zu bearbeitende Material dient als Basis für neue Verbundwerkstoffe, die erstmals den Einsatz auch von großen, nach dieser Methode gefertigten Karosserieteilen, in Autos im Premiumsegment möglich machen soll. Dabei muss das Produkt unter Vakuum und insbesondere auch vollständig sauerstofffrei dispergiert werden.

Zur Umsetzung der technischen Ansprüche wurde der Vakuumdissolver deshalb mit einer Prozesssteuerung auf Basis der prozessorgestützten Dispermat Dissolver-Steuerung ausgestattet. In dem definiert ablaufenden Prozess wird zunächst solange mit Stickstoff inertisiert, bis ein in der Abluft integrierter Sauerstoffsensor einen voreingestellten Minimalwert signalisiert. Durch die Stickstoffinertisierung erfüllt die Vakuumbox die Anforderungen an Kategorie 2G nach Ex-Schutzrichtlinie 94/9/EG.

Beim Einsetzen bzw. bei der Entnahme des Behälters in die Vakuumbox gewährleisten im Bereich der Öffnungen speziell angeordnete Absaugstellen eine durch Luftmengenmessung kontrollierte Absaugung und somit eine Zonenverschleppung. Anschließend wird die Vakuumeinheit evakuiert, so dass der Dispergiervorgang gestartet werden kann.


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